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Das langt ja niemals für alle

Weg-Wort vom 24. November 2020

Wir waren in dieser völlig verlassenen Gegend und das passte gerade bestens zu meiner Befindlichkeit: Leer und kraftlos… Ich erinnerte mich an die Worte meines Vaters: «Du, der stottert und rot im Gesicht wird, wenn er vor Menschen steht, ausgerechnet du willst Profetenschüler werden und mit diesem J. mitgehen?» Er hatte wohl wiedermal recht gehabt. Es war nicht das Richtige für mich.
Die Menschen kamen sogar in dieser Ödnis zu J. Es wurde Abend, und da waren immer noch tausende. Ich ging zu ihm und sagte: «Wir können unmöglich allen etwas zu essen bieten. Schick sie jetzt heim.» «Du schaust in die falsche Richtung» sagte J. trocken.
«Wie meinst du?»
«Du schaust auf die Menschen und nicht auf dich.»
«Aber das bringst du uns doch immer bei, dass es um den Nächsten geht!»
«Wieviel Essen hast du dabei?»
«Das langt niemals für alle.»
«Siehst du?»  sagte J.
«Was?»
«Du schaust in die falsche Richtung. Wieviel DU da hast, habe ich gefragt, nicht, wieviele da sind.»
«5 Brote und 2 Fische. Das langt niemals für…»
«So viel?» fiel mir J. ins Wort. «Das ist doch längstens genug! Geh jetzt los und verteile es. Aber du schaust immer nur die nächste an, die vor dir steht, und kümmerst dich um sie. Dann weiter zum Nächsten. Immer nur du und diese Person! Klar?»
Ich tat, was J. mir gesagt hatte und – es hörte nicht auf. Ich gab, und es wurde immer mehr. Immer war etwas anderes gefragt: Ein Brocken Brot, ein Stückchen Fisch, ein Gespräch. «Das habe ich noch nie erlebt, dass mir jemand so gut zugehört hat!» sagte ein Alter. Als ich zu J. zurück kam, hatte ich immer noch etwas übrig.
«Siehst du?» sagte er.

Der Text bezieht sich auf die Geschichte der Brot- und Fischvermehrung in der Bibel. Mt 14,13-21; Mk 6,30-44; Lk 9,10-17; Joh 6,1-15

Abb.: Brot- und Fischvermehrung, Mosaik in der Brotvermehrungskirche Tabgha, Israel, 5. Jh. Foto: Berthold Werner

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