Bahnhofkirche Zürich -
  • Kapelle
    • Gruppen
    • Bilder
    • Hier finden Sie uns…
  • Seelsorge
    • Seelsorgeteam
    • Eine Kerze in der Bahnhofkirche anzünden
  • Weg-Wort
    • Weg-Wort abonnieren oder abbestellen
    • Weg-Wort auf Smartphone
    • Abendgebet
    • Kirche am Weg – Pilgerpässe
  • Über uns
    • Kontakte
    • Freiwillige
      • Intern
    • Entstehungsgeschichte
    • Jahresberichte
  • Links
  • Aktuell
    • Krippe 2020
    • Heiligabend 2020
  • Weg-Worte
  • Kontakte
  • Sitemap
  • Impressum
Startseite > Allgemein > Sehen wie ein Kind

Sehen wie ein Kind

Weg-Wort vom 19. Juni 2020

Scheinbar Selbstverständliches hat Jesus immer wieder in Frage gestellt. Für göttliches Erkennen braucht es keinen gelehrten Intellekt. Darauf verweist er zu Beginn der heutigen Lesung aus dem Matthäus-Evangelium: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast.“ (Mt 11,25)

Dazu kommt mir das Märchen „des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen in den Sinn. Zwei betrügerische Weber bieten in die Stadt des modeverrückten Kaisers ihre Dienste an und behaupten, die schönsten Stoffe herzustellen, welche darüber hinaus die besondere Eigenschaft hätten, dass sie für Menschen unsichtbar wären, die nicht für ihr Amt taugen oder unverzeihlich dumm seien. Der Kaiser – in der Hoffnung, damit die unfähigen Beamten entlarven zu können – engagierte die beiden, die nun eifrig an leeren Webstühlen arbeiteten.

Bild von Wolfgang Sauber auf Wikimedia Commons

Mehrmals schickt der Kaiser Vertraute, um die Fortschritte zu begutachten. Natürlich sehen sie nichts. Gleichwohl lügen sie dem Kaiser vor, wie prachtvoll die Stoffe seien, weil sie nicht als untauglich gelten wollen. Dem Kaiser geht es nicht anders. Er lässt sich aus dem imaginären Stoff Kleider schneidern und zeigt sich damit an einer Prozession. Dort schweigen alle Erwachsenen. Nur ein kleines Kind ruft in die Menge: „Aber er hat ja nichts an!“

Es gibt viele Gründe, nicht zu sehen oder auszusprechen, was Sache ist. Tiefsitzende erlernte Glaubenssätze, Angst vor Autoritäts- oder Gesichtsverlust und das Profitieren von bestehenden Verhältnissen sind nur einige davon. Jesus preist Gott für die Menschen, welche die Dinge unverstellt neugierig wie ein Kind anschauen und mutig aussprechen, was sie sehen.

Weg-Worte

  • Der Mähdrescher 26. Februar 2021
  • Über Schwellen 25. Februar 2021
  • Sehnsucht 24. Februar 2021
  • Genug 23. Februar 2021
  • durchsichtig 22. Februar 2021
  • Kraft des Guten 19. Februar 2021
  • Nkosi sikelel‘ iAfrika 18. Februar 2021
  • Laden und Entladen 17. Februar 2021
  • ob da einer ist? 16. Februar 2021
  • Drei Wünsche 15. Februar 2021

Adresse

Bahnhofkirche
Postfach
8021 Zürich

Tel. 044 211 42 42
info@bahnhofkirche.ch
PC-Konto: 87-330962-2

Lageplan

Klicken, um größere Karte zu öffnen

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
7.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage
10.00 bis 16.00 Uhr

Vernetzt

©2021 Bahnhofkirche Zürich - Gestaltet mit Quickpage.