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Getauft

Weg-Wort vom 18. Juni 2020 

Also, ich hab jetzt erst begriffen, was wir damals mit Jan gemacht haben. Dass das einen tieferen Sinn hatte. Und dass wir das auch für uns getan haben, für uns als Eltern. Ich meine: Taufe…ja, klar, das macht man. Einen Moment lang haben wir uns zwar schon überlegt, ob wir das wollen. Weil mein Partner und ich, wir gehen ja sonst nie in die Kirche. Aber irgendwie fanden wir, dass es doch dazugehört. Unser Kind soll eine Religion kennenlernen. Und wenn er dann alt genug ist, soll er selber entscheiden, ob er dazu gehören will oder nicht. Und – irgendwie hatte ich da schon das Gefühl, dass ich ihm auch was Gutes tue, wenn ich ihn taufen lasse, dass er dann irgendwie geschützt ist, oder so.
Aber dass mir, als Mutter, das mal noch richtig wichtig werden wird, das hätte ich nicht gedacht.
Erst jetzt, wo Jan in diesem Spital liegt, immer wieder, für Tage, für Wochen. Mit Untersuchungen und Behandlungen und der Chemotherapie. Erst jetzt, wo wir wissen, dass er sterben kann, an dieser Leukämie und ich merke: Ich kann so verdammt nichts für ihn tun, kann ihn nicht gesund machen, muss mich auf diese Ärzte verlassen. Erst, als sie meinten, es sei besser, wenn ich bei der Lumbalpunktion nicht dabei sei und sie ihn in den Behandlungsraum schoben, von mir weg – erst da ist mir die Taufe wieder in den Sinn gekommen: Wie die Pfarrerin ihre Hand über Jan gehalten hat und einen Spruch gesagt hat. Etwas von Behüten. Und dass ich damals einen Moment ängstlich war, als ich ihr Jan in die Arme legte. Weil sie so jung war und ich dachte: Hoffentlich lässt sie ihn nicht fallen! Und wie dieser Spruch mir dann so wohl getan hat und ich dachte: Es ist alles gut.

Foto: seneciojercey/pixabay.com

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