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Feindesliebe

Weg-Wort vom 26. Mai 2020

«Jesus Christus sagt ja in der Bergpredigt, wir sollen unsere Gegner lieben. Das kann ich auch nicht. Aber ich hab nicht zurückgehasst. Und wissen Sie, wie man das schafft? Folgendes: Da gibt es eine Frau oder einen Mann, die oder der dich hasst. Dann musst du – so hab ich’s gemacht – analysieren warum. Dann hab ich gesagt, na ja, die hat ganz anders gelebt, die weiss von dir nicht viel, die weiss nur das, sie hat die und die Sicht. Deshalb hasst sie dich so. Und in dem Moment, wo du dir das analysierst, mildert sich dein Urteil. Und indem sich dein Urteil mildert, hasst du nicht zurück. Du liebst sie nicht – das kann ich nun auch nicht – aber du hasst sie nicht zurück. Und damit bewahrst du deine Souveränität. Wenn ich zurückgehasst hätte, wäre ich ganz klein geworden. Und das habe ich versucht zu vermeiden.»
Diese Worte stammen vom deutschen Politiker Gregor Gysi. Weil er der letzte Präsident der ehemaligen DDR Staatspartei SED war, danach der erste der aus ihr entstandenen gesamtdeutschen «Partei des demokratischen Sozialismus» und heute prononciertes Mitglied der Partei «Die Linke» ist, war und ist er oft mit Hass konfrontiert.
Obwohl Gysi sagt, er könne seine Gegner nicht lieben, glaube ich, dass seine Aussage dem, was Jesus in der Bergpredigt meint, zumindest sehr nahekommt. Sich in das Gegenüber hineinversetzen, zu verstehen versuchen, weshalb er oder sie mich hasst – das relativiert die Aggression, es entsteht so etwas wie eine Brücke zwischen mir und dem andern. Wenn man zurück hasst oder in Angst erstarrt, wird man «ganz klein». Wenn man zu verstehen versucht, bleibt man ein Gegenüber. Aus solcher Haltung wächst die Kraft zum gewaltlosen Handeln, Streiten und Kämpfen.
Fromme Gedanken eines bekennenden Atheisten!
Nicht selten sind Aussagen zum christlichen Glauben von Menschen ausserhalb der Kirchen klarer, kluger und ernsthafter als vieles, was in ihnen dahergeredet wird.

Foto: Die Linke; www.flickr.com

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