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Ei – Philosophie!

Weg-Wort vom 27. Februar 2020

1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55. Kommen Ihnen diese Zahlen bekannt vor?
Richtig. Sie sind auf der Glasfassade in der grossen Halle im Hauptbahnhof angebracht. Zusammen mit der rot leuchtenden Neonspirale, fünf Vogel- und einer Hirschfigur bilden sie die Kunstinstallation «Das philosophische Ei» von Mario Merz. Man kennt es ja.
Kennt man es?
Was hat es genau auf sich, mit dieser seltsamen Kombination von Ziffern, Linien und Figuren? Jetzt wird es Philosophisch!
Die Zahlenfolge nennt sich Fibonacci-Reihe. Jeder neue Wert in dieser Reihe besteht aus der Summe der beiden vorherigen Zahlen (3 + 2 = 5/ 5 + 3 = 8/ 8 + 5 = 13 usw.). Je höher diese Werte aber sind, desto genauer beschreiben sie das Verhältnis des sogenannten Goldenen Schnitts. Der Goldene Schnitt jedoch ist die Proportion, die in der Kunst und der Architektur als für das menschliche Auge ideal angesehen wird. Eine Bildeinteilung im Verhältnis von ca. 8 : 13 empfinden wir als schön! Sie bringt eine gewisse Spannung ins Bild, die wir dennoch nicht als unharmonisch empfinden.
Gleichzeitig ist die Fibonacci-Reihe auch ein Grundprinzip der Natur. Die Schuppen von Fichtenzapfen oder einer Ananas z.B. bilden Spiralen, deren Schuppenzahl immer eine Fibonacci-Zahl ist. Und wenn man die Zahlenfolge grafisch darstellt, entsteht eine Spirale, die genau der Form eines Schneckenhauses entspricht. Deshalb hat Merz zu den Zahlen diese rote Spirale und Tiere als «Vertreter» der Natur dargestellt.


Für mich passt das «Philosophische Ei» bestens zum Hauptbahnhof. Denn:
Ein Bahnhof ist Architektur und Kultur, ein Ort, der vom Denken, Gestalten und Organisieren nach Regeln und Ordnungen lebt. Sonst könnte er nicht funktionieren.
Viele solcher Ordnungen verweisen auf die Natur mit ihren Gesetzen. Natur und Kultur müssen sich nicht widersprechen.
Der Bahnhof ist ein Ort der Energie, der Lebendigkeit, des Lebensflusses: Wie das rote Licht, wie die ins Weite ausladende Spirale, wie die Tiere.
Ei – Philosophie!

Foto: Gorodilova, Wikimedia

 

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