Weg-Wort vom 18. Februar 2020

©wikimedia.commons
Zu diesem Satz von Jesus habe ich Zugang bekommen, als ich bei der Nachbarin war, die über mir wohnt. Ihre Wohnung hat den gleichen Grundriss wie unsere und sieht doch ganz anders aus. Sie und ihr Sohn malen. Die Kreativität der beiden schlägt sich in der ganzen Wohnung nieder. Sie haben alte Möbel hergerichtet und ihre Kunstwerke hängen an den Türen und Wänden. Mir gefällt die Atmosphäre.
Einundzwanzig Wohnungen gibt es bei uns im Haus. Alle haben gleiche oder ähnliche Grundrisse. Alle Menschen geben ihrer Wohnung ihre persönliche Note. Manchmal habe ich mir eine Idee für unsere Wohnung von Nachbarn abgeschaut.
Nicht in jeder dieser Wohnungen würde ich wohnen wollen. Bei manchen Nachbarn ist es mir zu geschleckt, bei anderen zu altbacken. Aber das ist egal. Ich will mich in meiner Wohnung wohlfühlen und mich mit den anderen vertragen.
Ein Haus mit vielen verschiedenen Leuten, die trotzdem alle unter einem Dach wohnen. In einem solchen Haus wohne ich. An dieses Haus denke ich bei dem, was Jesus über das Haus seines Vaters sagt.
Es gibt viele christliche Konfessionen, in vielen verschiedenen Kirchen wird Jesus angebetet. Alle machen das ein wenig anders und das ist okay so.
In Gottes Haus wird uns Individualität zugestanden.