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Dreieinigkeit

Weg-Wort vom 14. November 2019

Im Jahr 2017 reiste ich nach Köln, wo ich unter anderem auch das Kolumba, das Kunstmuseum des Erzbistums Köln, besuchte. Eine Figur dort zog mich besonders an, die „Heilige Dreifaltigkeit“ von einem unbekannten Künstler des 17. Jahrhunderts. Beim Betrachten bemerkte ich eine Stimme in mir, die dachte: „Das kann nicht der Ernst des Künstlers sein, Gott als hageren bärtigen Mann mit drei Mündern, drei Nasen und vier Augen darzustellen. So einer Person möchte ich sicher nicht auf der Strasse begegnen.“

Heilige Dreifaltigkeit

Heilige Dreifaltigkeit, 17. Jahrhundert; Foto: Jürgen Rotner

Und doch liess mich die Darstellung nicht los. Vielleicht ist dieses Kunstwerk in seiner offensichtlichen Absurdität ja genau dazu da, uns die Unmöglichkeit der bildlichen Darstellung von Gott vor Augen zu führen. Wer Gott ist, übersteigt all unsere Vorstellungskraft. Das Göttliche bleibt ein Geheimnis. Und die eindringliche Aufforderung meines Dogmatik-Professors kam mir wieder in den Sinn: „Lasst Gott frei! Sperrt ihn nicht in das Gefängnis eurer begrenzten Vorstellungskraft ein.“ Vom Göttlichen können wir allerhöchstens einen ganz kleinen Ausschnitt wahrnehmen.

Durch alle Epochen hindurch haben Theologen über das Geheimnis der Dreieinigkeit Gottes nachgedacht. Zugleich eins und drei, das hat etwas Paradoxes und Absurdes, wie das Gesicht der Figur im Kolumba. Zugleich ist unser christliches Glaubensbekenntnis nach der Dreieinigkeit aufgebaut. Mich berührt der Gedanke, dass hier aus der unendlichen Vielfalt der Aspekte Gottes drei besonders wichtige herausgehoben werden: das schöpferische Göttliche, welches alles ins Sein bringt und liebevoll erhält, das mitfühlende Göttliche, dass uns in menschlicher Gestalt nahe gekommen ist, und das inspirierende Göttliche, das uns im eigenen Herzen dazu aufruft, unser Leben voll und ganz zu leben.

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