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Jeder Mensch ist ein Abgrund…

Weg-Wort vom 24. September 2019

Es ist immer verstörend: Wir lesen von einem abscheulichen, brutalen Verbrechen, der Täter wird gefasst und…ist ein ganz durchschnittlicher, sympathischer Mitmensch. Dessen Umfeld ist erschüttert, dass ausgerechnet er zu so etwas fähig gewesen sein soll. Das kann doch  gar nicht sein!
In Georg Büchners Drama Woyzeck sagt die Hauptfigur einmal: „Jeder Mensch ist ein Abgrund; es schwindelt einen, wenn man hinabsieht.“
Jeder? Nicht alle werden Mörder oder Gewaltverbrecher. Aber es ist schon schwindelerregend, was alles in der Tiefe einer menschlichen Seele haust. Welche Geheimnisse, verdrängten Triebe, abstrusen Verhaltensweisen, unbewussten Aggressionen zu uns gehören, von denen wir niemandem erzählen, weil wir uns über sie schämen, sie gesellschaftlich tabu sind oder uns ängstigen. Und plötzlich bricht es dann doch auf: Das jahrelange Verhältnis des vorbildlichen Familienvaters mit seiner Mitarbeiterin, die geheime Sexsucht, die vor allen verschwiegene Gewalt in der Ehe…

Die „Heilige Schrift“ ist in dieser Hinsicht wohltuend unheilig und realistisch. Sie erzählt von Brudermord, Betrug, Machtmissbrauch der Herrscher, grausamen Vernichtungskriegen, der Folter der Kreuzigung. Sie weiss um die Abgründe – und um die menschliche Erlösungssehnsucht.
„Ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten […] können uns von der Liebe Gottes trennen…“, kann Paulus im 8. Kapitel des Römerbriefes schreiben. Das ist ihm Erlösung, dass kein noch so schwindelerregender Abgrund für Gott zu tief ist. Menschen mögen rücksichtslos, gemein, brutal sein – aber gottlos sind sie nie.

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