Weg-Wort vom 21. Juni 2019
Wollten Sie auch mal LokführerIn werden? Man sagt, das sei der Traum vieler Kinder. Mein Traum war es nicht, trotztdem haben LokführerInnen, BusfahrerInnen und TramfahrerInnen meine volle Bewunderung.
Kürzlich in einem Gespräch schwärmte jemand davon, wie gut unser System in der Schweiz sei, wie pünktlich die Züge und wie schnell notfalls Ersatz-Busse im Einsatz seien. Ja, vielleicht sind wir ja ein bisschen verwöhnt. Wir ärgern uns über überfüllte Züge, Mitreisende, die mit Taschen und Gepäck Sitze belegen und über unser Tram, das ausgerechnet dann stehen bleibt, wenn es eilt.
Letzte Weihnachten, ich arbeitete bis nach 11 Uhr nachts, da fuhr noch ein Bus. Ich konnte also an Heiligabend noch nach Hause fahren. Der Busfahrer wäre bestimmt auch gerne bei seiner Familie gewesen, er aber ermöglichte mir und anderen (ich war nicht alleine im letzten Bus), dass wir gut nach Hause kamen. Nicht nur an Weihnachten sind Menschen im Dienst für andere unterwegs.
Mit einem herzlichen Dankeschön habe ich dem Busfahrer an Heiligabend eine Kerze überreicht. Oft, wenn ich aus dem Tram steige und beim Führerstand vorbeigehe, nicke ich der Fahrerin, dem Fahrer dankend zu. Ihr Job ist sehr verantwortungsvoll. Täglich bringen sie Hunderte von Personen, gut von A nach B.
Haben Sie ihren Traumberuf gefunden? Sind Sie zufrieden damit? Und erhalten Sie die Anerkennung und Würdigung für Ihr Tun und Wirken?
Das wünsche ich Ihnen! Und an dieser Stelle ein Dankeschön, dass Sie sich beruflich, freiwillig, politisch… engagieren!