Weg-Wort vom 27. März 2019
„Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben, spricht der Herr, Zukunft und Hoffnung.“ (KG Lied 311)
Dieses Lied kam mir nicht einfach so in den Sinn. Ich könnte gerade eine Portion Hoffnung brauchen. Und ich wüsste einige AdressatInnen, denen ich etwas Hoffnung zukommen lassen würde. Der Frau, die sich in der Partnerschaft gefangen fühlt. Dem Mann, der am Arbeitsplatz gemobbt wird. Der Frau, die erschöpft ist von den Herausforderungen als Tochter, Mutter, Hausfrau, Partnerin und im Berufsalltag. Dem Patienten, der mit der Diagnose Krebs konfrontiert ist.
Was ist denn Hoffnung? Wie zeichnet sich Hoffnung aus?
Hoffnung kann unser Leben erschüttern, davon bin ich überzeugt.
Das heisst aber nicht, dass Hoffnung laut und heftig, wie Blitz und Donner ist, vielmehr handelt es sich um kleine Zeichen, um Hoffnungsschimmer.
Ich kann die Menschen nicht retten. Aber ich kann eine Kerze anzünden und ihnen Licht und Wärme wünschen. Ich kann ihnen zuhören. Ich kann versuchen, behilflich zu sein beim Entwickeln von Lösungsstrategien und neuen Wegen, die sie gehen wollen und gehen können.
Hoffnung ist ein zartes Pflänzchen und doch unglaublich machtvoll. Hoffnung kann unser ganzes Leben auf den Kopf stellen, wenn wir es zulassen.
„Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe – Spruch des Herrn -Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden – Spruch des Herrn.“ (Jer 29,11-14a)