Weg-Wort vom 1. März 2019
Wenn rund um die Welt unter dem Titel „Weltgebetstag“ Frauen zum Gottesdienst einladen, dieses Jahr sind es Frauen aus Slowenien, dann ist es der erste Freitag im Monat März.
Wie jedes Jahr wird eingeladen, nicht laut, nicht aggressiv, eher ruhig und verhalten.
Es ist kein Event, an dem man teilnehmen muss, er kann leicht übersehen werden. Wer schaut schon auf die kleinen Plakätchen vom Weltgebetstag?
Man muss sie schon suchen neben den weltformatigen Köpfen der Wahlmaschinerien der verschiedenen Parteien auf die Regierungsratswahlen im Kanton Zürich hin.
Hinweise auf den Weltgebetstag stechen einem nicht ins Auge.
Dass sie nicht stechen, ins Auge stechen, tut eigentlich wohl. Und dann ist es ja noch so, dass der Weltgebetstag viel mehr als nur den Kanton Zürich umfasst, er reicht auch weiter als die Schweiz.
Er berührt alle Teile der Welt und es sind Frauen, die die Liturgie gestalten, ausschliesslich Frauen. Sie täten der grossen Politik gut, vor allem auch mit dem diesjährigen Thema: „Kommt – alles ist bereit!“
Eine Einladung zum gemeinsamen Singen und Beten und Feiern – die beste Voraussetzung für eine liebevolle Politik – nämlich im Miteinander, im Konsens Lösungen zu erarbeiten.
Gemeinsames Feiern ist nicht die Lösung von Problemen, aber die Chancen sind da, dass es deren Anfang werden kann.